· Pressemitteilung

Auch schwierige Phase gemeistert

Eben den Ehrenzeichen überreichten Kreisvorsitzender Thomas Seiler, Vorsitzender Josef Ditscheck (von rechts) und zweiter Bürgermeister Eberhard Besold (Zweiter von links) auch Auszeichnungsspangen an: (von links) Michael Zimmerer junior, Ludwig Schmidt, Michael Zimmerer senior, Ilse Kellermann, Engelbert Stich, Richard Wagner, Willibald Schäffler, Kurt Kellermann und Günther Thätz. Bild: kr

Wasserwacht feiert 40-jähriges Bestehen - Rückblick auch auf drohende Schließung des Bades

 

Immenreuth. (kr) Seit 40 Jahren leistet die Wasserwacht Dienst im Freibad. Den Badegästen gibt sie Sicherheit und ist zur Stelle, wenn Hilfe benötigt wird. Auf diese vier Jahrzehnte erfolgreicher Arbeit blickten die Mitglieder in ihrem Ausbildungsraum im kleinen Rahmen zurück.

 

Vorsitzender Josef Ditschek freute sich, die Gründungsväter Ludwig Schmidt, Michael Zimmerer senior, Engelbert Stich, Willibald Schäffler und Dr. Klaus Kohlschmidt unter den Gästen zu wissen. Weiter hieß er den Kreisvorsitzenden der Wasserwacht, Thomas Seiler, Kreisverbands-Ausbilder Richard Wagner, Wasserwachtarzt Thorsten Kohlschmidt sowie die Bürgermeister Peter Merkl und dessen Stellvertreter Eberhard Besold willkommen.

 

Die Wasserwacht, betonte Josef Ditschek, habe sich in der Gemeinde etabliert und sei eine feste Größe. Im Leben eines Menschen sei der 40. Geburtstag ein Meilenstein, bei dem die Jugend hinter sich gelassen werde und das solide Alter beginne. Bei Vereinen habe dieses Alter jedoch eine andere Bedeutung. 1972 sei nicht nur das Gründungsjahr, sondern auch das der olympischen Spiele in München gewesen. Absoluter Höhepunkt sei aber die Eröffnung des damals beheizten Freibades gewesen.

 

Eine Zeitreise in Bildern hatte dazu zweiter Vorsitzender Michael Zimmerer junior zusammengestellt. Von der Geburtsstunde der Wasserwacht bis in die Gegenwart dokumentierte er die Arbeit der Rettungsschwimmer. Ausgangspunkt war der Auftrag des verstorbenen Bürgermeisters Fritz Schörner im Jahr 1972 an den damaligen Junglehrer Johann Stiegler, eine Wasserwacht ins Leben zu rufen. Noch im gleichen Jahr wurde sie in der Gaststätte "Zur alten Schmiede" aus der Taufe gehoben.

 

Zimmerer rief die Patenschaft mit der Wasserwacht Nürnberg, die damit verbundenen gemeinsamen Übungen und Wettkämpfe, Sautrogrennen, Schmankerlabende und die vielen Dienste am Beckenrand an sonnigen Tagen zur schönsten Tageszeit in Erinnerung. Er verschwieg auch nicht, dass die langjährigen Diskussionen über die Schließung des Bades die Ortsgruppe durch eine schwierige Phase führten. Am Ende widmete Zimmerer den verstorbenen Mitgliedern Walter Reil, Konrad Schmid und Reinhard Gloser ein stilles Gedenken. "Wir werden weiter für die Sicherheit der Badegäste sorgen", versicherte Ditschek zum Schluss des Vortrages.

 

Auf Vordermann bringen

 

Die Besitzer von Bädern wüssten die Arbeit der Wasserwacht zu schätzen, hob Bürgermeister Peter Merkl hervor. Die 40 Jahre wertete er als eine tolle Geschichte, bedauerte aber auch gleichzeitig, dass nicht alle "Hurra schreien", wenn es um die Mitgliedschaft und Mitarbeit in der Wasserwacht gehe. Zur bevorstehenden Eröffnung des Bades am Samstag ließ Merkl wissen, dass die Gesellschafter dabei seien, das Bad auf Vordermann zu bringen.

 

Die Bäder wertete Kreisvorsitzender Thomas Seiler als schöne Orte der Heimat. Hier verbinde die Wasserwacht Sport mit Helfen. Das Immenreuther Bad stelle eine Motivation für Jüngere dar, weshalb er sich wieder eine junge Truppe im Geiste der Gründungsväter wünschte.

 

Fünf Mitglieder seit der Gründung dabei

 

Die Mitglieder bedauerten, dass Johann Stiegler, immer noch einer der wichtigsten Initiatoren der Immenreuther Wasserwacht, terminlich verhindert war. Seine Ehrungen für 40 Jahre Zugehörigkeit und besondere Leistungen werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

 

Neben ihm erhielten die Auszeichnungsspange für 40 Jahre Engelbert Stich, Willibald Schäffler, Ludwig Schmidt und Michael Zimmerer senior. Die Spange für 35 Jahre Treue ging an Stefan Wolf.

 

Seit 30 Jahre sind in der Ortsgruppe Ilse und Kurt Kellermann, Werner Scherm und Heinrich Hörl. Auf 25 Jahr blicken Günther und Martina Thätz, Wolfgang Wagner, Roman Kill und Jürgen Kreuzer. Für 20 Jahre wurden zudem Michael Zimmerer junior sowie Andreas Schildbach geehrt.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de