Wie 1959 der Großvater: Viktoria* Seiler trägt bei Segnung die Rotkreuz-Fahne - Fest im Park
Erbendorf. (njn) Für Sven Lehner steht eines fest: "Unsere Fahne gehört bei Festen und Veranstaltungen einfach dazu." Das betonte der BRK-Bereitschaftsleiter beim Jubiläums-Parkfest der Retter in der Kemnather Straße. Anlässlich ihres 125. Gründungsjahres hatten sie die 1959 gestiftete Fahne gründlich restaurieren lassen. Auch den kirchlichen Segen erhielt die Fahne erneut.
Zahlreiche Vereinsabordnungen beteiligten sich am Fest mit Fahnen. Lehner ging in seiner Begrüßung kurz auf die Geschichte der Fahne ein, die Anton Dobmeier 1959 anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Erbendorfer Roten Kreuzes gestiftet hatte. "Sie ist bis heute die einzige Rot-Kreuz-Fahne im Kreisverband."
"Die Fahne gehört zur BRK-Bereitschaft", stellte Lehner fest. So sei auch der Beschluss gefasst worden, Geld in die Hand zu nehmen, um das Banner restaurieren zu lassen. Lehner freute sich, dass der damalige Fahnenjunker Anton Seiler sowie die Fahnenbraut Elisabeth Rohm ebenfalls zur Segnung gekommen waren. "Diese Fahne soll uns erinnern, mit welchem Engagement die Idee von Henry Dunant bei uns gelebt wird."
Bürgermeister Hans Donko stellte heraus, dass es richtig war, die Fahne restaurieren zu lassen. Sie zeige symbolisch den Zusammenhalt innerhalb der Bereitschaft. Besonders freue es ihn, dass bei der Segnung gerade mit Viktoria* Seiler eine Enkelin des damaligen Fahnenjunkers die Fahne hält.
"Die Rotkreuzfahne zeigt, wie die BRK-Bereitschaft in der Erbendorfer Vereinswelt eingebunden ist", erklärte BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl. Denn nicht überall werde eine BRK-Bereitschaft als Verein angesehen. In den vergangenen 125 Jahren habe sich das Rote Kreuz verändert. "Retten aus Notlagen ist aber die Hauptaufgabe geblieben, und das 365 Tage im Jahr." Die kirchliche Segnung der Fahne nahmen Pfarrer Martin Besold und Pfarrerin Gertrud Göpfert vor.
Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de *korrigiert