· Pressemitteilung

Beschwingte Party zum 101. Geburtstag

Gruppenbild mit Dame(n): Therese Faletti (vorne, links) freute sich über die Glückwünsche von Bürgermeister Werner Nickl (Zweiter von rechts), seines Vertreters Josef Kraus (rechts), der Heimleitung und von vielen Mitbewohnern und Verwandten. Auch Tochter Margarete Pinzer (vorne, rechts) wünschte der Mama Gesundheit und Gottes Segen. Bild. wew

Therese Faletti feiert bei guter Gesundheit im "Haus Falkenstein"

 

Kemnath. (wew) Wenn ein Mensch auf mehr als 100 Jahre seines Lebens zurückblicken kann, ist das eine besondere Gnade. Vor allem, wenn dieses biblische Alter in so erstaunlicher geistiger und körperlicher Frische erlebt werden kann, wie dies bei Therese Faletti der Fall ist.

 

Davon konnte sich die große Schar der Gratulanten bei der stimmungsvollen Feier im BRK-Seniorenheim "Haus Falkenstein" überzeugen. Von den 18 Nichten und Neffen waren viele mit ihren Kindern und Enkeln zum 101. Geburtstag der von allen geschätzten Tante gekommen.

 

Die vielen Verwandten aus Amerika schickten zumindest herzliche Grüße, weil die Anreise doch etwas beschwerlich und lang gewesen wäre. Die Jubilarin, die seit einem knappen Jahr mit ihrer Tochter Margarete Pinzer in einem gemütlichen Doppelzimmer des Kemnather Seniorenheimes wohnt, freute sich auch über die vielen Glückwünsche ihrer Mitbewohner, die sie ebenfalls eingeladen hatte. Auch Heimleiterin Claudia Heier schloss sich den Gratulanten der beliebten Seniorin gerne an.

 

Bürgermeister Werner Nickl und sein Stellvertreter Josef Krauß überbrachten nicht nur die Grüße der Stadt, sondern hatten auch ein Schreiben von Ministerpräsident Horst Seehofer mit der Medaille "Patrona Bavariae" mitgebracht. Therese Faletti, die in Waldeck als ältestes von acht Kindern geboren wurde, zeigte sich sehr gerührt von der großen Aufmerksamkeit, die ihr an diesem Ehrentag zuteil wurde. Immer wieder betonte sie, dass sie sich kaum an so viele schöne Stunden in ihrem langen Leben erinnere, als sie nun in der alten Heimat erleben dürfe. Nach mehr als 60 Jahren in Dachau hatte sie am Anfang die städtische Umgebung vermisst, nun aber sei sie glücklich, dass sie wieder in der Nähe ihrer großen Verwandtschaft leben könne.

 

Nachdem vor mehr als 30 Jahren ihr Ehemann, einem Flugzeugschlosser bei Messerschmidt, verstorben war, waren die Kontakte zu den Mitmenschen immer spärlicher geworden. "Vor allem in meiner Altersklasse", wie sie mit einem Augenzwinkern schmunzelnd bemerkte.

 

Karl Pinzer, der Neffe und Betreuer von Mutter und Tochter, hatte für diese Geburtstagsfeier mit Stefan Bayerl auch einen Musiker verpflichtet, der den beiden Damen von der Herbstkirchweih im "Haus Falkenstein" in guter Erinnerung war. Und Musik war zeitlebens für Mutter und Tochter sehr wichtig gewesen. So genoss Therese Faletti gemeinsam mit Tochter und Verwandten sowie vielen Mitbewohnern die beschwingte Geburtstagsfeier, für die das Innenhof-Forum festlich geschmückt worden war.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de