· Pressemitteilung

"Cooler Ferienjob": Baywatch auf Usedum

Marlena Münchmeier und Daniel Hirschmann (vorne, Zweite und Dritter von rechts) zusammen mit weiteren Rettungsschwimmern an der Ostseeküste vor dem speziellen Strandfahrzeug. Bild: exb

Friedenfels. (roh) Marlena Münchmeier und Daniel Hirschmann haben eine interessante Zeit hinter sich: Die Rettungsschwimmer engagierten sich auf Usedom. "Für uns ist das ein cooler Ferienjob. Es war ein richtiges Abenteuer", schwärmen sie vom Einsatz. Der faszinierende Blick hinaus auf die Ostsee bereits beim Frühstück am Strand; gleiches gilt für den Sonnenuntergang.

 

Zufrieden über die glückliche Rückkehr sind die Eltern sowie Jugendleiter Markus Kellner und der Technische Leiter Wolfgang Mühlbauer. Hirschmann ist stellvertretender Jugendleiter der Wasserwacht, auch beim Jugend-Rotkreuz der Bereitschaft ist er ein wichtiger Baustein. Der Wachdienst an der Ostseeküste am Strand von Karlshagen erwies sich als einschneidendes Erlebnis. Voraussetzung war das Rettungsschwimmer- Abzeichen in Silber. Beide haben vor einem Jahr die Ausbildung Dank umfassender Betreuung durch Markus Kellner erfolgreich abgeschlossen. Tropische Sonne, wenig Wind, das Meer relativ ruhig, ungewöhnliche Wassertemperaturen von 25 Grad, " . . . wie im Mittelmeer", erzählen die Friedenfelser von den äußeren Bedingungen.

 

Es sei mehr los gewesen als vergangenes Jahr. Von 9 bis 18 Uhr Wachdienst, abends Zeit fürs Strandleben und für Unternehmungen. Die Vorbereitung daheim wurde an Ort und Stelle noch einmal intensiviert: Übungen mit dem Rettungsbrett, der Rettungsboje und Erste-Hilfe-Übungen leiteten den Einsatz auf den Wachdienst auf Haupt- und Nebenturm und Belehrungen über die Abmessungen des zu betreuenden Strandsteifens ein. Erleichterung schwingt in der Stimme von Daniel Hirschmann mit, als er erklärt, direkt beim Einsatz keine Vorfälle auf Leben und Tod mitgemacht zu haben. Die rote Fahne, das Zeichen für Badeverbot, wehte keinen Tag am Mast.

 

Erste-Hilfe-Leistungen und Kindersuch- Meldungen waren an der Tagesordnung, aber auch die Rettung ermüdeter Badegäste mit Jet-Ski oder dem Rettungsbrett beschäftigten den Wachdienst. Ein Haupt- und ein Nebenwachturm, Fahrzeuge, sowie Rettungsbrett und Kanu standen neben einer modernen Strand-Drohne zur Verfügung: Sie erlaubte es, aufblasbare Schwimmhilfen an Ertrinkende heran zu fliegen. Die jungen Leute ziehen euphorisch Fazit: Viele neue und nur positive Eindrücke hätte der Einsatz an der Ostsee gebracht. "Im nächsten Jahr wollen wir wieder als Rettungsschwimmer arbeiten."

 

Quelle: Der neue Tag / onetz.de