· Pressemitteilung

Für Coronastudie Sonderschichten

Zum Dank für das ehrenamtliche Engagement der BRK-Mitglieder bei der TiKoCo19-Studie auf Stippvisite in der Tirschenreuther Sankt-Peter-Turnhalle: BRK-Kreisvorsitzender Franz Stahl (rechts) und BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl (Zweiter von links). Bei Gerald Wagner (links) liefen die Fäden seitens des BRK für die Antikörperstudie final zusammen. Bild: exb

Der erste Teil der Antikörper-Coronastudie ist geschafft. Nun geht es an die Auswertung der Blutproben. Das Rote Kreuz war maßgeblich daran beteiligt, dass die Aktion der Universitäten Regensburg und Erlangen so reibungslos ablief.

Tirschenreuth/Kemnath. (exb) Der erste Teil der Antikörperstudie "Prospektive Covid-19-Kohorte Tirschenreuth" (TiKoCo19) der Universität Regensburg und Universitätsklinken in Regensburg und Erlangen wurde am 15. Tag erfolgreich beendet. Mit insgesamt rund 2000 ehrenamtlichen Einsatzstunden hat das Bayerische Rote Kreuz (BRK) die Wissenschaftler und Studenten um Professor Ralf Wagner hierbei tatkräftig unterstützt. "Als für die Antikörperstudie im Landkreis Tirschenreuth Unterstützung im Bereich Logistik gesucht wurde, war für den BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl in Abstimmung mit BRK-Kreisbereitschaftsleiter Christian Stahl schnell klar, dass dies das BRK gerne übernimmt", so das BRK in einer Pressemitteilung. Aufgaben nehmen zu Die Aufgabenliste für das BRK sei seitdem laufend gewachsen. Die Standorte in der Sankt-Peter-Turnhalle in Tirschenreuth, im ehemaligen Schulhaus in Waldeck und in der Mittelschule Wiesau mussten hergerichtet werden: Wegführung, Wartebereich, fünf Aufklärungs- und fünf Blutabnahme-Plätze mussten ausgewiesen beziehungsweise aufgebaut werden. Der Standort Wiesau wurde in der Schulaula sogar täglich auf- und wieder zurückgebaut. Neben den örtlichen BRK-Bereitschaften packten hier vor allem die Fachdienste mit an. Hinzu kam die laufende Materiallogistik von Blutröhrchen bis zum Rücklauf der unreinen Schutzkittel. Schnell summierten sich alleine hierfür rund 250 Einsatzstunden. Eine weitere Herausforderung war die Beschaffung des Materials selbst, alleine für insgesamt über 4000 Blutabnahmen im ersten von drei geplanten Durchgängen. Dieser stellte sich Richard Cruz, der im BRK-Krisenstab bereits die Versorgung innehatte und für den BRK-Rettungsdienst im Kreisverband einkauft. Das Mineralwasser für die Studienteilnehmer und Helfer stellte in Tirschenreuth und Waldeck Kondrauer Mineral- und Heilbrunnen kostenlos sowie in Wiesau König-Otto-Sprudel, merkt BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl weiter an. Von Anfang an war geplant, dass das BRK je Standort zwei Helfer für die Organisation und den Sanitätswachdienst stellt sowie einen Fahrer samt Fahrzeug für die Hausbesuche. Quasi als hierfür der Dienstplan eingerichtet war, folgte die nächste Anfrage durch den verantwortlichen Professor Ralf Wagner. Ergänzend zu seinen Studenten wurden Funktionskräfte für die Blutabnahmen gesucht. Auch hier konnte das BRK sofort weiterhelfen. Neben den eigenen Notfallsanitätern wurden schnell zahlreiche BRK-Mitglieder und Helfer im BRK-Netzwerk gefunden, die unter ärztlicher Delegation zur Blutabnahme legitimiert sind und dabei vor allem sehr erfahren sind, wie Krankenschwestern und -pfleger, sowie medizinische Fachangestellte/Arzthelferinnen. Auch die stellvertretende Chefärztin des BRK-Kreisverbandes Susanne Brückner war im Einsatz. Fast 800 Stunden wurden hierfür ehrenamtlich geleistet. Fast 70 Helfer Insgesamt 69 Namen hat Gerald Wagner auf seiner Helferliste. Bei ihm liefen final die Fäden des BRK für die TiKoCo19 zusammen. Anfangs noch von seinem eigentlichen Beruf als Elektrotechnikermeister für den BRK-Krisenstab freigestellt und nach Ende des Katastrophenfalls neben seiner Arbeit koordinierte er zentral den Dienstplan, plante die Logistik und steuerte bei Bedarf nach. Die meisten seiner Stunden, wie auch die aller Verantwortlichen seitens BRK für die gesamte Organisation wurden nicht extra erfasst und kommen zu den 2000 dokumentierten Einsatzstunden hinzu. Den Dank und die Anerkennung des BRK-Kreisverbandes überbrachte der Kreisvorsitzende Franz Stahl zusammen mit dem Kreisgeschäftsführer Holger Schedl stellvertretend für alle ehrenamtlichen Helfer den anwesenden Rotkreuzlern in der Sankt-Peter-Turnhalle in Tirschenreuth. In Waldeck übernahm die Stippvisite seine Stellvertreterin Eva Freifrau von Podewils und in Wiesau sein Stellvertreter Erster Bürgermeister Toni Dutz. Mit Blick auf den ersten Durchlauf, sind die Verantwortlichen des BRK zuversichtlich, dass auch die beiden folgenden gut laufen werden. Gleichermaßen bitten sie alle Probanden, den Einladungen wieder zu folgen. Quelle: Der Neue Tag / www.onetz.de