· Pressemitteilung

In Freizeit auch BRK-Heim verarztet

Bürgermeister Werner Nickl, BRKKreisvorsitzender Franz Stahl und Kreisbereitschaftsleiter Helmut Zeitler (hinten, von links) gratulierten Bereitschaftsleiter Markus Heining zur Wahl. Seine Stellvertreterin ist Kristina Konz (vorne, von links). Bild: wew

Rotkreuzbereitschaft stemmt zum Umbau rund 6000 Einsatzstunden - Markus Heining bleibt Leiter


Kemnath. (wew) Die Jahreshauptversammlung der BRK-Bereitschaft Kemnath gab einen Überblick über das ereignisreichste Jahr seit langer Zeit. Vor allem der Umbau des BRK-Hauses mit enormen ehrenamtlichen Einsatz prägt die Entwicklung der Rotkreuzgemeinschaft.


Bereitschaftsleiter Markus Heining berichtete nicht ohne Stolz, dass neben der Betreuung sehr vieler Erste-Hilfe-Kurse sowie den laufenden Aus- und Fortbildungen für die Mitglieder der Bereitschaft, vielen Absicherungen bei Veranstaltungen und dem ehrenamtlichen Rettungsdienst an fast jedem Wochenende Mithilfe bei der Sanierung geleistet wurde. Dabei galt es, das Haus auszuräumen, bei der Entkernung mitzuhelfen und den Innenausbau zu unterstützen.


Fachdienstgruppe aufgebaut


BRK-Kreisvorsitzender Franz Stahl, Kreisbereitschaftsleiter Helmut Zeitler und Bürgermeister Werner Nickl sprachen den engagierten Helfern ihre besondere Anerkennung für über 6000 ehrenamtliche Einsatzstunden im Rettungsdienst und für jeweils über 100 Einsätze an den beiden Helfer-vor-Ort-Standorten aus. Ebenso würdigten sie die Arbeit der Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung beim Brand der Therme Fichtelberg, bei einer Vermisstensuche, einem Brand in Kulmain und einem Strahlenunfall im Klinikum Marktredwitz. Hierbei zeige auch der Aufbau der Fachdienstgruppe CBRNE (chemisch, biologisch, radiologisch, nuklear und explosiv) zur Bekämpfung von Unfällen mit gefährlichen Stoffen erste Früchte.


Die Bereitschaft Kemnath sei als einziger Ortsverband mit einem kompletten Fahrzeug für diese zunehmend wichtige Aufgabenstellung ausgestattet. Sie habe auch durch gezielte Ausbildung die personellen Voraussetzungen für die Entgiftung kontaminierter Unfallopfer geschaffen. Heining erinnerte zudem an den Beginn einer Zusammenarbeit mit der Kemnather Partnerstadt Zagorje ob Savi. Die Rotkreuzgemeinschaft Kemnath habe hier die Grundlage für einen internationalen Austausch der Erkenntnisse bei der Versorgung der Bevölkerung geschaffen, die weiter ausgebaut werden solle. Das soziale Engagement ist neben dem Rettungsdienst ein wichtiger Bestandteil der ehrenamtlichen Arbeit. Besondere Verdienst hat sich hier Angelika Pühl mit der Schaffung der Gedächtnistrainingsgruppen erworben. Auch das Jugendrotkreuz, das von Kristina Konz betreut wird, hatte mit rund 1700 Stunden Einsatzzeit und der Mithilfe beim Umbau einen wertvollen Beitrag geleistet. Der gute Ausbildungsstand der jungen Mitglieder zeigt sich auch an den Ergebnissen bei der Teilnahme am Kreiswettbewerb, wo der dritte Platz erreicht werden konnte.


Bei den anstehenden Neuwahlen bestätigten die Mitglieder Markus Heining als Bereitschaftsleiter, Kristina Konz ist künftig seine Stellvertreterin. Taktischer Leiter ist Harald König. Leiterin des Sozialdienstes bleibt Angelika Pühl. Ihr steht als Stellvertreter Bernhard Philipp zur Seite, der auch für den Blutspendedienst und die Kassenführung verantwortlich zeichnet. Die Ausbildung koordiniert Silvio Rupp. Als Fahrzeug- und Materialwarte fungieren Florian Hösl und Michael Wolf.


Fahrzeuge ersetzen


Im Ausblick auf die anstehenden Aufgaben verwies Heining auf die Notwendigkeit, die Fahrzeuge der Bereitschaft in den kommenden Jahren zu ersetzen, da bei Kranken- und Mannschaftstransportwagen größere Reparaturen drohten. Für neue Mitglieder sei zusätzliche Einsatzkleidung anzuschaffen. Im Mittelpunkt der Ausbildung stehen Lehrgänge für den Einsatz mit den Fahrzeugen der Schnelleinsatzgruppe Gefährliche Stoffe und Güter an.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de