Tirschenreuth. (exb) „Pflege ist mehr als ein Job.“ Darin sind sich Teilnehmer und Ausbilder zum Abschluss der achtwöchigen Pflegehilfsdienst-Ausbildung des Kreisverbandes Tirschenreuth im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) einig. Das BRK-Ausbilderteam unter Leitung von Fachpfleger Wolfgang Weig hat aktuell 13 Pflegehelfer mit einem Teilzeitkurs für diese Aufgabe qualifiziert. Pflegehelfer unterstützen die Fachkräfte bei bestimmten Tätigkeiten. Oft ist diese Tätigkeit der berufliche Einstieg in die Pflege. Insgesamt 120 Unterrichtseinheiten á 45 Minuten verbrachten die Teilnehmer im Lehrsaal für die theoretische Ausbildung. Wie BRK-Ausbildungsleiter Richard Wagner berichtet, erstreckte sich das Spektrum von der Bedeutung der Pflege über die Organisation einer Pflegeeinrichtung bis hin zu Notfallmanagement und Erster Hilfe. Als Basis für das anschließende Praktikum wurde zudem auf Themen wie Krankenbeobachtung, Körperpflege und den Eigenschutz intensiv eingegangen.
Auf die Theorie folgte ein dreiwöchiges Praktikum mit 120 Stunden in den BRK-Seniorenzentren Kemnath, Tirschenreuth und Plößberg. Dabei gewannen die angehenden Pflegehelfer einen tiefen Einblick in ihr künftiges Tätigkeitsfeld. Zum Lehrgangsabschluss absolvierten die 13 Teilnehmer eine Erfolgskontrolle in Theorie und Praxis. Hannelore Doleschal, Schulleitung des Berufsbildungszentrums Erbendorf, informierte zudem über die Berufsaufstiegsmöglichkeiten.
Die Ausbildung haben erfolgreich absolviert: Michael Friedrich, Katrin Häckl, Manuela Harms, Katrin Hildebrandt, Zaneta Jonasova, Silke Milbauer, Rudolf Müller, Tanja Peetz, Margarethe Rauch, Ursula Röhl, Ines Flora Schicker, Sandra Schiffl und Tana Zagelova. Sie dürfen sich jetzt Pflegehelfer nennen und als solche beruflich tätig werden. In einer kleinen Feierstunde wurden die Teilnahmebescheinigungen im Beisein von BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl überreicht. Die Agentur für Arbeit hatte einigen Teilnehmern die Ausbildung durch Bildungsgutscheine ermöglicht.
Wagner dankte hier besonders den Fachkräften aus den eigenen Einrichtungen sowie Wolfgang Weig, Andreas Reichl und Mareike Schaller-Reichl für die Übernahme der qualifizierten Ausbildung. Schedl freut sich besonders, dass einige Teilnehmer nun an der dreijährigen Ausbildung zum Altenpfleger interessiert sind.
Quelle: Der neue Tag / onetz.de