· Pressemitteilung

Minuten, die oft lebensrettend sind

Ein erster Schritt zum Helfer-vor-Ort-Standort Falkenberg ist getan. Unser Bild zeigt von links Bürgermeister Herbert Bauer, Bereitschaftsleiter Robert Wolfrum, „Helferin vor Ort“ Berta Höcht, stellvertretenden Bereitschaftsleiter Richard Maierl, Petra Maierl (Leiterin soziale Aufgaben) und stellvertretenden Kreisgeschäftsführer Jürgen Sollfrank.

Falkenberg. Ein Plus bei der Notfallversorgung im Markt Falkenberg bietet das Bayerische Rote Kreuz: Ab sofort steht mit Berta Höcht eine "Helferin vor Ort" bereit. Sie übernimmt die oft lebensrettende Erstversorgung, bis Rettungssanitäter und Notarzt in Falkenberg eintreffen.

 

Zum Dienstantritt gab es eine kleine Feierstunde im Falkenberger Rathaus, zu der neben der Bereitschaftsleitung aus Wiesau,  Falkenbergs Bürgermeister Herbert Bauer sowie der stellvertretende Kreisgeschäftsführer und Leiter des Rettungsdiensts, Jürgen Sollfrank, kamen.

 

Der "Helfer vor Ort" aus Wiesau deckte bisher den Gemeindebereich Falkenberg soweit als möglich mit ab. Bei einem Notfall übernimmt er die qualifizierte Erstversorgung. Oftmals sind genau diese Minuten, bis der Notarzt eintrifft, lebensrettend und eine enorme Entlastung für die Beteiligten.

 

Die "Helfer vor Ort" sind ehrenamtlich tätig. Sobald sie von der Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz über ihren Funkmeldeempfänger alarmiert werden, rücken sie sofort zum Einsatz aus. Den "Helfern vor Ort" in Wiesau steht dafür ein Einsatzfahrzeug samt Ausrüstung zur Verfügung. Für die schnelle Hilfe in Falkenberg wird Berta Höcht vorerst mit ihrem Privatfahrzeug und einem Notfallrucksack ausrücken.

 

Stellvertretender Kreisgeschäftsführer Jürgen Sollfrank wünschte Berta Höcht zum Dienstantritt alles Gute und allzeit gut verlaufende Einsätze. Er bedankte sich auch bei der Bereitschaft Wiesau, die als "Hebamme" den "Helfer vor Ort" in Falkenberg begleite. Vorerst wird Berta Höcht als Teil des "Helfer vor Ort" Wiesau alarmiert. Ziel ist es jedoch, in Falkenberg den 16. Helfer-vor-Ort- Standort im Kreisverband Tirschenreuth zu starten. Dafür werden jedoch weitere Helfer benötigt.

 

 Nachbarschaftshilfe Bürgermeister Herbert Bauer zeigte sich vom Engagement der Falkenbergerin hoch erfreut. "Berta Höcht leistet Nachbarschaftshilfe der besonderen Art und zeigt, dass wir uns noch helfen. Ich bin mir sicher, dass sich in Falkenberg noch weitere ,Helfer vor Ort? finden, um ein eigener Standort zu werden."

 

Erster Schritt Das "System Helfer vor Ort" funktioniere, "weil wir uns auf dem Land noch helfen". "Wir engagieren uns und wenden gerne unsere Freizeit auf, um unseren Nächsten zu helfen", so Petra Maierl, eine langjährige "Helferin vor Ort". Der erste Schritt zum Helfer-vor-Ort-Standort Falkenberg sei getan, aber weitere Helfer nötig, die sich wie Berta Höcht engagieren, hob Bereitschaftsleiter Robert Wolfrum hervor. Berta Höcht ist berufstätig und steht daher nicht rund um die Uhr zur Verfügung. Mit jedem weiteren Helfer verbessere sich die Einsatzbereitschaft. Aber auch das Material und hoffentlich bald ein Einsatzfahrzeug müssten finanziert werden, was nur durch Spenden möglich sei, ergänzte Wolfrum.

 

Voraussetzung, um "Helfer vor Ort" zu werden, sei im Wesentlichen Interesse
und die Freude am Umgang mit Menschen. Die Ausbildung übernimmt das Rote Kreuz. Weitere Infos unter Telefon 09631/2222.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de