· Pressemitteilung

Mit Panflöte und Sopilka

Den Bewohnern des BRK-Seniorenheims „Haus Falkenstein“ bot das Ensemble „Samok“ der Philharmonie Lwiw ein hochkarätiges musikalisches Erlebnis. Bild: wew

Kemnath. (wew) Wohl kaum eine musikalische Darbietung hat die Besucher im voll besetzten Innenhofforum des BRK-Seniorenheims "Haus Falkenstein" in Kemnath mehr in den Bann gezogen als das Konzert der ukrainischen Gruppe "Wyssokyj Samok". Das Ensemble der Philharmonie Lwiw (Lemberg) hatte auf seiner Deutschland-Tournee auf Anregung von Bertram Nold aus Brand diesen Auftritt für die Heimbewohner eingeplant.

Unter der künstlerischen Leitung von Andry Jazkiw, der auch mit dem Akkordeon, der Panflöte und der Doppelflöte Sopilka beeindruckte, boten die sechs Musiker ein breites Spektrum ihres herausragenden Könnens.

 

Oleksander Holubnytschyy mit dem hackbrettähnlichen Zymbalon, Wasyl Iwanyschyn am Kontrabass, Oleg Nastjuk mit der Geige, Ihor Stepanjak (Klarinette) wurden von Olha Fenjuk, einer Sopranistin von Weltformat ergänzt. Das Ensemble hatte sich an der Philharmonie vor 15 Jahren zusammengefunden und eine beispiellose internationale Karriere gestartet. An der Musikakademie Kassel holte sich die Gruppe den letzten Schliff und kann in der Zwischenzeit zu den Spitzenbotschaftern ukrainischer Musik gezählt werden.

 

Bekanntes und Neues

 

Der erste Teil des Konzerts umfasste heimische und deutsche Weihnachtslieder, wobei die Sängerin bei den bekannten Titeln "Süßer die Glocken nie klingen" oder "O Tannenbaum" erfolgreich zum Mitsingen einlud. Aber auch weniger bekannte weihnachtliche Lieder, unter anderem Stücke von Max Greger, erfüllten das Forum mit stimmungsvollen Klängen. Sogar eine in dieser Besetzung ungewohnte, aber durchaus eingängige Version der bekannten "Jingle Bells" fehlte nicht. Nach einigen osteuropäischen Klassikstücken, die ebenso virtuos vorgetragen wurden, bildete schwungvolle Folklore den Abschluss eines hochkarätigen musikalischen Erlebnisses.

 

Der lang anhaltende Beifall nach den Stücken belohnte die Interpreten und Heimleiterin Claudia Heier musste die Bitte um eine Zugabe nicht vergebens äußern. Den begeisterten Zuhörern bot sich zum Jahresabschluss ein Hochgenuss an Musikund Gesangskunst.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de