Ortsverband ist 45 Jahre nach der Gründung froh über Fortbestand - Jugendgruppe aktiviert
Friedenfels (roh) "Dieses Jahr haben wir wieder eine Badesaison, das ist schon mal positiv", umschrieb Wasserwacht-Vorsitzender Markus Münchmeier die Situation. "Ohne Freibad gibt es keine Wasserwacht, kein Vereinsleben."
Bei der Hauptversammlung in der "Schloßschänke" bewertete er positiv, dass der Fortbestand des Bades von allen Parteien im Wahlkampf nicht in Frage gestellt worden sei. Nur kleinere Arbeiten sind nach Ansicht Münchmeiers im Freibad nötig, um einen geordneten Badebetrieb sicherzustellen.
Bürgermeister Gottfried Härtl beglückwünschte die Wasserwacht zum 45-jährigen Bestehen. Dank der Gründungsmitglieder, zahlreicher Aktiver und einsatzfreudiger Funktionäre sei dieser lange Zeitraum hervorragend mit Tausenden von Wachstunden und Hilfeleistungen bewältigt worden, bedankte sich das Gemeindeoberhaupt. Im Schwimmbecken müsse man die Strömungsverhältnisse baulich verbessern: "Das
müssten wir hinkriegen. Dann steht einer Öffnung des Freibades im Mai nichts mehr Wege."
Das Jahresprogramm werde demnächst im "Wasserspiegel" dargestellt, kündigte der Vorsitzende an. Auch eine Jugendseite sei darin enthalten. Münchmeier sprach sich für das Beibehalten des Zeltlagers am günstig liegenden Thumsenreuther Weiher aus. Termin ist am 26. Juli. "Jugendwart Markus Kellner hat hier sehr viel Zeit und Material investiert, ihm gilt unser besondere Dank."
Die Spiele im Freibad mit dem Förderverein hätten immer großen Anklang gefunden, hoffte der Sprecher auf eine Fortsetzung. Am 7. Juni sind die Schwimmmeisterschaften und das für alle offene Badfest geplant. Vorstand und Technischer Leiter Johannes Mühlbauer waren sich einig, den Mittwoch für die Übungsabende beizubehalten. Claudia Paukner gab zu bedenken, Überschneidungen mit der Laufgruppe zu vermeiden. Beim ersten Termin im Frühjahr erwartet die Teilnehmer einen Wiederbelebungskurs mit Dr. Siegfried Steinkohl. Auf Anregung von Peter Wildenauer wird ein Übungsabend am Frauenreuther Weiher eingeplant: "Das bietet neue Erfahrungen für die Jungen!" Technischer Leiter Johannes Mühlbauer freute sich über eine unfallfreie Saison 2013. Für die meisten Wachstunden belohnte er Anna Wittmann und Carolin Heindl mit einem Geschenk. Sehr erfreulich sei, dass man nach längerer Pause die hohen Hürden für drei Rettungsschwimmerabzeichen überspringen konnte. Zudem gab es erfolgreiche Prüfungen für neun Freischwimmer, vier Jugendschwimmerabzeichen in Bronze und eins in Silber. Zum Saisonabschluss wolle man heuer zur Grenzmühle wandern. "Wir freuen uns auf eine sonnige Saison", sprach er den Rettungsschwimmern aus der Seele.
Seit der Gründung 1969 dabei
28 verdiente Rettungsschwimmer, aktive und passive Mitglieder sowie ehemalige Funktionäre hatte die Wasserwacht zur Ehrung eingeladen. Vorsitzender Markus Münchmeier bedauerte, dass nur ein Teil anwesend war, entschuldigte dies mit dem Hinweis, dass viele auswärts wohnten und durch berufliche und andere Verpflichtungen die Bindung zur Friedenfelser Wasserwacht nicht mehr so eng sei wie früher. Zu den Treuesten der Friedenfelser Wasserwacht zählen die Gründungsmitglieder, die vor 45 Jahren kurz vor der Fertigstellung 1969 des damals sehr modernen Freibades am Schusterberg die Ortsgruppe mit Leben erfüllten: Herbert Rohrer, Ehrenvorsitzender Karl Schultes, Elmar Radimerski, Bernhard Schaumberger, Heinz Störtzer, Helmut Wildenauer, Klaus Schmalzreich und Klaus-Peter Rohrer. Seit 40 Jahren dabei ist Petra Gärtner. Für 35 Jahre ausgezeichnet wurden Gabi Etterer und Petra Würth, für 25 Jahre Alexandra Kaßeckert, Andrea Schölzel, Roland Zeitler, Michael Paukner und Jürgen Schultes, für Jahre Claudia Paukner. Johannes Härtl, Christine Haubner, Manuel Schraml, Jonas Henze, Katharina Henze und Christian Härtl erhielten Urkunden für 15 Jahre, Jan und Vera Heldmann, Wilhelm Schösser und Manuel Zeitler für 10 Jahre.
Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de