· Pressemitteilung

Orientierungshilfe für Berufswahl und Leben

Weder die Jugendlichen von der Realschule noch die Senioren zeigten beim ersten Aufeinandertreffen Berührungsängste. Pflegedienstleiterin Schwester Cilli Gerlang (Mitte) half beim Kennenlernen. Bild: wew

Realschüler absolvieren Sozialpraktikum im Seniorenheim


Kemnath. (wew) Das Sozialpraktikum der Schüler der Realschule Kemnath ist nicht nur Gelegenheit zum Kennenlernen der Generationen, es bietet den jungen Menschen auch einen Einblick in ein anspruchsvolles und zukunftssicheres Berufsfeld. Diese Möglichkeit haben erneut viele Mädchen und Jungen im BRK-Seniorenheim genutzt.


Elf Mädchen und neun Jungs aus den 9. Klassen hatten sich für ein Praktikum im "Haus Falkenstein" angemeldet. Mit ihren Betreuungslehrkräften Gudrun Wittmann und Beate Seitz trafen sie sich im Innenhofforum der Einrichtung zum Kennenlernen mit ihren "Schützlingen", die sie nun an fünf Nachmittagen betreuen werden.


Die Senioren waren dabei ebenso neugierig und gespannt wie die Schüler. Doch Berührungsängste waren auf beiden Seiten nicht spürbar, als Pflegedienstleiterin Schwester Cilli Gerlang Jung und Alt gegenseitig vorstellte. Um ein Vertrauensverhältnis zu schaffen, bleiben die Paarungen nun möglichst während des gesamten Praktikums bestehen.


Vom Gespräch über gemeinsames Singen und Basteln, von Spaziergängen bis zur Kaffeerunde reicht die Bandbreite der Begegnungen in den kommenden Wochen. Dabei erfahren die Praktikanten immer Unterstützung
und Begleitung durch erfahrene Fachkräfte aus den Bereichen der Altenpflege und der sozialen Betreuung.


Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Kemnather Seniorenheim und der Realschule hat eine lange Tradition. Nicht wenige der jetzt im "Haus Falkenstein" tätigen oder in der Ausbildung befindlichen Pflegefachkräfte haben ihre Passion für die Arbeit mit und für alte Menschen in einem solchen Sozialpraktikum entdeckt. Und die Erfahrungen aus dem reichen Lebensschatz der Senioren, die jenseits von elektronischer Kommunikation in teilweise entbehrungsreichen Jugendjahren gemacht wurden, sind für Jugendliche eine wertvolle Orientierungshilfe.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de