· Pressemitteilung

Rettungswache im Oktober bezugsfertig

BRK-Kreisvorsitzender Franz Stahl, Bürgermeister Franz Schöner, Planer Roland Haas, BRK-Rettungsdienstleiter Klaus Dvorak, BRK-Wachleiter Richard Cruz und BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl (von rechts) beim Spatenstich für den neuen BRK-Rettungsdienststandort Griesbach. Mit dabei waren auch Notfallsanitäterin Corinna Reuß und Rettungssanitäter Horst Urbanczyk am "Rot Kreuz Griesbach 71/1" (links hinten). Bild: BRK-Kreisverband/exb

Nach 27 Monaten Probe- und Übergangsphase des BRK-Rettungsdienststandorts Griesbach übernahm der Kreisverband 2019 auch den Regelbetrieb am Grenzkamm. Jetzt erfolgte der Spatenstich für ein eigenes Gebäude.

Griesbach. (exb) Am 1. Juli 2017 zog das Bayerische Rote Kreuz mit der Blaskapelle am Standort in Griesbach ein. Seit drei Jahren ist hier von 8 bis 20 Uhr ein Rettungswagen stationiert, den der BRK-Kreisverband Tirschenreuth als durchführender im öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst stellt. Nun investiert das BRK in einen eigenen Rettungsdienststandort. Beim Spatenstich sind die Verantwortlichen optimistisch, dass im Oktober in das neue Gebäude eingezogen werden kann. Bau durch Corona verzögert Ursprünglich wurden 18 Monate Probebetrieb vom Zweckverband für Feuerwehralarmierung und Rettungsdienst (ZRF) für den Standort in Griesbach vergeben. Hierfür hat das BRK Räumlichkeiten im ehemaligen Rathaus angemietet sowie für die Nacht einen Unterstellplatz für den Rettungswagen. Dem folgten nochmals sechs Monate Übergangsbetrieb, bis das BRK zum 1. Oktober vergangenen Jahres den Zuschlag für den Regelbetrieb erhielt. Um optimale Voraussetzungen zu schaffen, wurde sofort ein eigener Standort geplant, teilt der BRK-Kreisverband in einer Pressemitteilung mit. "Durch die Corona-Pandemie verzögerte sich die Ausführung", merkte Planer Roland Haas von der "SelbWERK GmbH" an. "Wenn jetzt nichts mehr dazwischenkommt, ist das Gebäude am 1. Oktober bezugsfertig." Holzständer-Bauweise Das BRK investiert in seinen sechsten Rettungsdienststandort 320 000 Euro. Auf dem über 650 Quadratmeter großen Grundstück mit der Hausnummer 47 gegenüber des ehemaligen Lagerhauses in Sichtweite zum bisherigen Standort entsteht eine Garage sowie Aufenthalts- und Funktionsräume mit rund 150 Quadratmetern. Gebäude samt Garage werden in Holzständer-Bauweise ausgeführt, wodurch die kurze Bauzeit realisierbar ist, erklärte der Planer beim Spatenstich. Der neue Rettungsdienststandort entspricht dann dem BRK-Raumkonzept und erfüllt alle aktuellen Anforderungen, erklärte Rettungsdienstleiter Klaus Dvorak. Dem diensthabenden Personal, in der Regel ein Notfallsanitäter und Rettungssanitäter als Fahrer, stehen künftig ein Aufenthaltsraum samt Küchenzeile, ein Büroarbeitsplatz sowie Duschen und Toiletten für Damen und Herren zur Verfügung. An die Garage des Einsatzfahrzeugs "Rot Kreuz Griesbach 71/1" schließt ein Lager- und Desinfektionsraum an. Beheizt wird das Gebäude durch eine Wärmepumpe. Die Logistik wird über die Rettungswache Tirschenreuth abgewickelt, zu der auch die Mitarbeiter unter Leitung von Richard Cruz gehören. Vergabe läuft 2024 ab BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl merkte kritisch an, dass die Vergabe ab dem Einzug im neuen Standort nur noch vier Jahre läuft, was für das BRK kein unerhebliches Risiko darstellt. Dem Roten Kreuz sind trotz alledem optimale Voraussetzungen für ihre Mitarbeiter wichtig, damit stimmte der Vorstand der Investition in den Standort geschlossen zu - wenngleich unklar ist, was nach Ablauf der vier Jahre passiert, führt BRK-Kreisvorsitzender Franz Stahl weiter aus. Mährings Bürgermeister Franz Schöner freut sich, dass das BRK in Griesbach in den Standort als verlässlicher Partner investiert. Quelle: Der Neue Tag / www.onetz.de