· Pressemitteilung

"Senioren profitieren am meisten"

Projektmanager Johannes Prechtl und Projektassistentin Jasmin Brunner erklärten den Senioren im Kormannsaal das Projekt „BRK Assistance Leben+Plus“. Bild: jzk

Mit Projekt "BRK Assistance Leben+Plus" Dienstleistungsnetzwerk aufbauen


Kemnath. (jzk) "Was kann der Pilotprojekt ,BRK Assistance Leben+Plus? für die Senioren in Kemnath bringen?" Diese Frage versuchte Projektmanager Johannes Prechtl beim Seniorenclub im Kormannsaal zu beantworten.


"Besonders ländliche Regionen wie der Landkreis Tirschenreuth werden vom demografischen Wandel stark betroffen sein", wusste Prechtl. So werden in Kemnath im Jahr 2030 voraussichtlich 400 Menschen weniger leben. Auch die Altersstruktur werde sich verschieben. "Die meisten Bewohner werden dann über 60 Jahre alt sein."


Lebensqualität erhalten


Das Projekt wolle sich diesen Veränderungen aktiv stellen und neue Strukturen schaffen, "mit denen wir die Lebensqualität der Bürger erhalten können", umriss der Diplompolitologe das Hauptziel von "BRK Assistance Leben+Puls". Die Senioren sollen möglichst lange daheim in ihren eigenen vier Wänden leben können. Ihre Lebensqualität soll durch Beratung und Vermittlung von Dienstleistungen möglichste lange erhalten werden. "Dafür wurde jetzt eine zentrale Anlaufstelle im Rotkreuzheim geschaffen."


Effektive Rundumversorgung


Im Laufe des Jahres will Prechtl mit allen Dienstleistern vor Ort reden, mit ihnen Kooperationsverträge abschließen und sie so miteinander vernetzen. Die Senioren könnten am meisten davon profitieren. Für sie solle eine effektive Rundumversorgung gewährleistet und ihre Lebensqualität nachhaltig gesichert werden.


Mit seiner Mitarbeiterin JasminBrunner arbeitet Prechtl seit November 2012 an diesem Pilotprojekt. Damit Dienstleistungen auch für Rentner bezahlbar bleiben, will er ein Rabattsystem entwickeln. "Beratung und Vermittlung aus einer Hand", möchte Prechtl den Kemnathern anbieten. "So können Sie sich unnötige Laufereien und nervige Telefonate mit Firmen ersparen", meinte auch zweiter Bürgermeister Josef Krauß. "Die erste Beratung ist kostenlos", so Prechtl. Bestehende Angebote wie "Der Kleine Dienst" oder der Anrufbus blieben natürlich erhalten.

 

"Erhaltung der Lebensqualität vor Ort durch umsorgtes Wohnen" und "Ambulant vor stationär" sind wichtige Zielsetzungen für die Senioren. Mit den örtlichen Ärzten sollen präventive Gesundheitsmaßnahmen entwickelt werden.


Josef Krauß sagte die volle Unterstützung der Stadt zu. Sie helfe auch beim Umzug in Büroräume auf dem Marktplatz, der im Sommer abgeschlossen sein soll. "Dann wird es für die Senioren noch einfacher, das Angebot von BRK Assistance Leben+Puls in Anspruch zu nehmen." Im Gespräch mit den Senioren wurden einige Beispiele angesprochen, die ihnen das Leben erleichtern können. Genannt wurden beispielsweise Essen auf Rädern, Einkaufs- und Besuchsdienst, Vermittlung von Haushaltshilfen, häuslicher und stationärer Pflege, Hausmeisterservice, Helferkreise, Fahrdienste, Serviceleistungen "Rund ums Haus", Sicherheitsund Wohnraumberatung und hauswirtschaftliche Hilfe. Start der Beratung, Vermittlung und Hilfe aus einer Hand vor Ort ist voraussichtlich im September dieses Jahres.


Das seniorenfreundliche Konzept von Johannes Prechtl kam bei den Zuhören gut an. Zweiter Bürgermeister Josef Krauß bedankte sich mit einem Präsent.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de