Kemnather Stadtkapelle gibt sich im "Haus Falkenstein" ein Stelldichein - Modern und traditionell
Kemnath. (wew) "Wir grüßen mit Musik" - unter dieses Motto hatte die Stadtkapelle Kemnath ihr Konzert im BRK-Seniorenheim "Haus Falkenstein" gestellt. Zum wiederholten Male bot sie den begeisterten Zuhörern im voll besetzten Innenhofforum des Heimes eine beeindruckende Probe ihres Könnens.
Unter der Stabführung von Roland Sächerl luden die Musiker zu einer musikalischen Weltreise traditioneller und moderner Blasmusik ein. Thomas Gallei führte durch ein buntes Programm, das seinen Anfang mit der Polka "Faszination Blasmusik" und dem Walzer "Ein Sommernachtstraum" hatte. Das "Bayerisch-Böhmische Temperament" des in Tirschenreuth geborenen Komponisten Klaus Rustler, einem der bekanntesten Verfasser aktueller Blasmusik, bildete hier den Höhepunkt.
Von St. Louis in Highlands
"Mit der Ouvertüre "Bergheimat" von Sepp Tanzer, dem langjährigen Leiter der Innsbrucker Stadtkapelle, gelang die Überleitung zu modernen Stücken. Hier fesselte besonders der "St. Louis Blues" von Glenn Miller mit seinen rhythmusbetonten Takten das Publikum, das die engagierten Musiker immer wieder mit viel Applaus belohnte. Auch die schottische Komposition "Highland Cathedral", die 1983 anlässlich der Highland- Games erstmals zur Aufführung gekommen war, fesselte auch ohne die Dudelsäcke, die von den Klarinetten und Saxofonen gekonnt ersetzt wurden.
Die Rückkehr in die Heimat gelang mit der Titelmelodie zu Peter Frankenfelds Kultsendung "Musik ist Trumpf". Bekannte bayerisch-böhmische Stücke wie die "Südböhmische Polka" bildeten den Abschluss eines unterhaltsamen Konzertnachmittages. Auch Heimbewohner Edmund Heser griff zu seinem Tenorhorn und lieferte erneut den Beweis, dass Musik selbst im hohen Alter Freude und Spaß macht. Als nach "Wir sind Kinder von der Eger" und "Mir san die Kaiserjager" der "Erzherzog-Albrecht- Marsch" zum Abschluss erklang, wollte der Beifall nicht enden.
Heimleiterin Claudia Heier musste mit ihren Dankesworten nicht lange um einen Zugabe bitten. Sie freute sich mit dem Publikum über die Zusage der Kapelle, bald wieder ins "Haus Falkenstein" zu kommen.
Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de