· Pressemitteilung

Wenn die Seele Hilfe braucht

Stellvertretender BRK-Kreisgeschäftsführer Jürgen Sollfrank (links) überreicht an die neu eingekleideten und startklaren Notfallseelsorger Pfarrer Georg Flierl, Pater Joy Patakootil, Pfarrer Martin Besold und Gemeindereferentin Sabine Schiml (von rechts) zwei Funkmeldeempfänger. Mit anwesend bei der Indienststellung, Herbert Putzer (Dritter von links), Leiter der Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz. Bild: hfz

Notfallseelsorger arbeiten mit dem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes zusammen

 

Tirschenreuth. Diesmal war es nur zur Probe. Wenn es das nächste Mal bei Dekan Georg Flierl piepst, ist es ein Notfall, braucht ein Mensch eine andere Hilfe, als es die Rettungsdienste zu geben imstande sind. Zusammen mit fünf weiteren Geistlichen und der Gemeindereferentin Sabine Schiml begann der Tirschenreuther Stadtpfarrer jetzt seinen Dienst als Notfallseelsorger.

 

Gemeinsam mit dem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes werden sie sich den unverletzten Betroffenen und Angehörigen bei Notfällen annehmen. Pfarrer Georg Flierl (Tirschenreuth), Gemeindereferentin Sabine Schiml (Waldsassen), Pater Norbert Gaida (Tirschenreuth), Pater Joy Patakootil (Beidl/Stein), Pfarrer Michael Götz (Bärnau/Hohenthan), Pfarrer Edward Sebastian Jeyakumar (Plößberg) und Pfarrer Martin Besold (Erbendorf ) kommen damit einen Grundbestandteil ihres Seelsorgeauftrags nach. Damit ergänzen sie die psychosoziale Versorgung bei Notfällen im Landkreis Tirschenreuth.

 

Zum Dienstbeginn übergab der stellvertretende Geschäftsführer des BRK-Kreisverbandes Tirschenreuth, Jürgen Sollfrank, zwei Funkmeldeempfänger. Damit werden zukünftig die Notfallseelsorger bei Bedarf durch die Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz (ILS) alarmiert. Sollfrank erklärte die einfach Handhabung der "Piepser" und Herbert Putzer von der Leitstelle ließ zur Erprobung der "neuen" Technik direkt einen Probealarm auslösen.

 

Jetzt Sicherheit

 

Herbert Putzer stellt auch heraus, wie sehr oft ein Seelsorger bei Notfällen benötigt wird: "So mancher, der sich von der Kirche entfernt hat, findet in dieser Situation zurück." Bisher sei es oftmals eine Herausforderung gewesen, in der Eile zum Beispiel den Ortspfarrer zu erreichen. Umso mehr bedankte er sich für die jetzt kontinuierlich besetzte Notfallseelsorge mit entsprechender Alarmierungssicherheit.

 

Pfarrer Georg Flierl freute sich auf die bekannt gute Zusammenarbeit aus Liebe zum Menschen. Er war sich sicher, dass sich in den Pfarreien auch Interessierte für das Kriseninterventionsteam finden, um die psychosoziale Versorgung bei Notfällen weiter zu optimieren. Zudem war er nach ersten Gesprächen zuversichtlich, dass sich weitere Seelsorger dem Dienst anschließen und "sich am Handeln Jesu orientieren, der an der Not der Menschen nicht vorüberging, sondern ihnen beistand".

 

Die Organisatorin der Notfallseelsorge im Dekanat Tirschenreuth, Sabine Schiml, war sichtlich erfreut, dass es nun los gehen und der erste Dienstplan geschrieben werden kann. Nach Ausgabe der neuen Einsatzjacken wies sie noch alle Notfallseelsorger in die Einzelheiten ein.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de